22.10.2025 — Von der Vision zur Realität

Zukunftsbilder entwerfen

Zukunft passiert nicht einfach so – sie ist vielmehr ein Produkt unserer persönlichen Entscheidungen. Doch was ist eigentlich die Zukunft?

Wenn unser gewohntes Denken, Fühlen und Handeln infrage gestellt wird, sind Emotionen da, wir sind betroffen. Das ist in Krisen der Fall. Wir stehen vor der Herausforderung, unsere Wahrnehmungsgewohnheiten zu erkennen und zu verändern. Wahrnehmungsmuster zu verändern, heisst, emotional zu werden. Zukunft verstehen wir also als einen ein Möglichkeitsraum, in dem wir wachsen können – eine Chance.

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Zukunftsbilder zu entwickeln, ist ein kreativer Prozess, hinter dem ein fühlender und denkender Mensch mit Erwartungen, Hoffnungen, Ängsten und Wünschen steht. Emotionen sind deshalb eine Grundlage für Zukunftsbilder, sowohl für kollektive als auch für individuelle.

Auch Unternehmens- oder Projektvisionen sind ohne Emotionen nicht möglich. Eine klare Vision zu haben, bedeutet aber nicht, eine vorherbestimmte Zukunft zu sehen, sondern die Fähigkeit, konkrete Zukunftsbilder zu entwerfen.

In der Umsetzung der Vision wird die Positionierung zum Zielbild, aus dem klare Vorgaben und Anweisungen für das tägliche Denken und Handeln abgeleitet werden können. Diese Zielsetzungen betreffen nicht nur das Selbstverständnis der Organisation / des Projekts, sondern auch jede strategische Entscheidung am Markt. Visionen verbinden eine Zukunftsorientierung mit sinnstiftenden und sozialen Bildern. Dadurch werden sie zum idealen Werkzeug, die emotionale Identität der Organisation zu bestimmen und die Organisation virtuell auf den Märkten der Zukunft zu positionieren.

Von der Vision zur Realität – darauf kommt es an:

  1. Eine Vision gewinnt ihre volle Kraft, wenn sie strategisch verankert ist – so wird aus einem inspirierenden Bild ein wirksamer Wegweiser für konkretes Handeln.
    Zukunftsbilder müssen nicht nur emotional berühren, sondern auch operational anschlussfähig sein. Eine wirksame Unternehmensvision entsteht erst dann, wenn sie konsequent in strategische Ziele, Prozesse und Entscheidungslogiken übersetzt wird.
  2. Visionen scheitern oft an mangelnder Beteiligung.
    Die Entwicklung einer Unternehmensvision darf kein Top-down-Prozess sein, denn so entstehen Strategien, die nur auf Power Point- Folien existieren. Nur wenn Mitarbeitende aktiv in die Visionsarbeit eingebunden werden, entsteht ein kollektives Zukunftsbild, das getragen und gelebt wird.
  3. Zukunftsorientierung braucht kritische Reflexion bestehender Narrative.
    Viele Organisationen bauen ihre Visionen auf traditionellen Denkmustern auf. Unserer Meinung nach greift dies viel zu kurz. Denn echte Zukunftsarbeit beginnt dort, wo bestehende Selbstbilder hinterfragt und neue Perspektiven zugelassen werden.

Das Potenzial einer Vision entfaltet sich dann, wenn sie zur Grundlage der strategischen Führung und Navigation der Organisation auf dem Markt wird. Wir entwickeln solche Zukunftsbilder gemeinsam mit unseren Kunden in einem partizipativen Prozess. Denn Zukunft entsteht nicht im Alleingang – sie wächst im Dialog, in der Vielfalt und im Vertrauen.