Am 1. Januar 2024 hat bei Quant mit der Einführung der 4-Tage-Woche eine neue Zeitrechnung begonnen. Das neue Arbeitsmodell beeinflusst nicht nur die Art, wie wir in Zukunft bei Quant arbeiten, es geht ebenso um Empowerment der Mitarbeitenden, um deren Zufriedenheit und Wohlbefinden zu steigern. Doch ohne das richtige Mindset, das neue Rollenverständnis und die Bereitschaft eigenverantwortlich zu denken und zu handeln, funktioniert es nicht. Zeit für ein Zwischenfazit.
Was auf den ersten Blick einfach klingt, war kein unternehmerischer Schnellschuss, sondern ist das Resultat eines mittlerweile zweijährigen, intensiven Entwicklungsprozesses. Hinter der 4-Tagewoche steckt ein tiefgreifender Transformationsprozess, welcher Quant insgesamt neu definiert hat. In verschiedenen internen LAB’s hat das Quant-Team während eines ganzen Jahres an der Standardisierung und Optimierung von Prozessen und Instrumenten gearbeitet; damit Worte wie Effizienz und Effektivität nicht nur Luftblasen sind, sondern in allen Bereichen der Unternehmung gesteigert werden konnten. Als zwingende Voraussetzung für den erfolgreichen Transformationsprozess hat sich ein agiles Mindset erwiesen – bei jedem Einzelnen, im Team, auf allen Ebenen.
Das neue Rollenverständnis
Eigenverantwortung, Partizipation, Co-Kreation und der Wille zur Veränderung sind die Schlüsselwörter dazu. Transformation bedeutet Unsicherheit, Veränderung bringt Ungewissheit. Nur wenn alle Beteiligten aktiv mitwirken und zu Akteuren des Wandels werden, gelingt das Unterfangen. Aber auch auf Stufe Arbeitgeberin hat sich das Rollenverständnis verändert. Genau so wichtig wir eine inspirierende Arbeitsumgebung, technische Hilfsmittel und zeitgemässe Infrastruktur ist der vorausschauende Umgang mit Emotionen – Ängste und Hoffnungen, Gefühle und Erwartungen der Mitarbeitenden müssen so adressiert und moderiert werden, dass positive Energie und Begeisterung entsteht. Quant als Arbeitgeberin ist damit noch mehr zur Dienstleisterin gegenüber dem Team geworden. Es geht dabei darum, zu befähigen, ermöglichen und ermutigen.
50 Wochen nach Einführung des neuen Arbeitsmodells bei Quant lässt sich ein klares Fazit ziehen: Es funktioniert! Für uns wohl gemerkt.
Gemäss dem Modell 100-80-100 erbringt das Quant-Team innerhalb von 80 Prozent der bisherigen Wochenarbeitszeit 100 Prozent Kunden-Output, bei unverändertem 100 Prozent-Lohn. Gearbeitet wird von Montag bis Donnerstag, der Freitag steht für persönliche Interessen – individuelle Weiterbildung oder Freizeit zur Verfügung.
Die anfallende Arbeit kann dank der erwähnten Massnahmen zur Effizienzsteigerung von Montag bis Donnerstag erledigt werden. Projektarbeit und Sitzungen mit Externen, die dennoch auf den Freitag fallen, werden – da Ausnahmen – können ebenso flexibel wahrgenommen werden.
Das neue Modell hat ausserdem positive Auswirkung auf die allgemeine Mitarbeiterzufriedenheit, Mitarbeiter-Gesundheit und -Wohlbefinden, was für uns aus Arbeitgebersicht von unschätzbarem Wert ist. Obwohl die Vorteile des Modells klar überwiegen, fordert es uns gleichzeitig – sowohl auf individueller wie auf Team-Ebene. Fokussiert, konzentriert, strukturiert – die Tage sind straff durchorganisiert. Die mit der 4-Tage-Woche verbundene Intensität und Arbeitsleistung erfordert ein noch besseres Zeitmanagement und ein hohes Mass an Selbstorganisation und strukturierter Arbeitsweise. Zu behaupten, dass unser Modell in jeder Branche, in jedem Unternehmen anwendbar ist, wäre zudem vermessen. Als Beratungs-Werkstatt sind wir in der glücklichen Lage, die Projektarbeit so gestalten zu können, dass der gewählte New Work-Ansatz funktioniert. Aber es gibt kein Patentrezept. Die Voraussetzungen für die Einführungen einer 4-Tagewoche müssen auf verschiedenen Ebene stimmen: das Umfeld (Branche), Mitarbeitende, Mindset, das gewählte Modell, die Kunden… um nur die wesentlichen Erfolgskriterien zu nennen.
Und schliesslich: Die Einführung der 4-Tage-Woche markiert einen Meilenstein auf dem Weg in eine neue Arbeitswelt, deren erfolgreiche Umsetzung ist aber ein dauerhafter Prozess. Bei Quant beschäftigen uns in diesem Zusammenhang aktuell Themen wie Portfolio-Management und Ressourcenplanung, Weiterentwicklung der Organisationsstruktur und Stärkung der Unternehmenskultur. Themen die wir mit geballter Teampower, Neugierde und Freude anpacken. Wie es läuft? Wir werden unsere Erfahrungen auch zukünftig an dieser Stelle teilen.